4L Trophy 2017
Anreise Tag 4: Ein freier Tag in Biarritz
Wir sind laut unserem Plan rechtzeitig einen ganzen Tag vor dem Begin des Events angekommen. In heilen Zustand, und nur mit minimalen Pannen auf dem Weg!
Daher ist heute Zeit sich zu erholen, und die Umgebung zu erkunden:
Schnell alles einpacken und los gehts!
Gleich in der Früh sind wir zur Atlantik-Küste gefahren und haben dort Frühstück gegessen:
Ein guter Start in den Tag mit frischem Baguett, Hartkäse und französischer Salami, sowei einem Stück Heimat, Inzersdorfer Corned Beef:
Kaum haben wir unsere Küche aufgebaut, und machen die ersten Fotos, treffen wir schon die ersten anderen Teilnehmer:
Wir halten für ein Foto bei einer Kirche:
Und kommen endlich zum Strand...
"Das ist schon mal ein guter Anfang für diesen Trip!" - Alexander
Leider reicht die Temperatur nicht zum Baden. :(
Anschließend besorgen die letzten Dinge für die Rally und lassen den Tag entspannt bei einem kühlen Bier ausklingen.
Technische Abnahme
Ein guter Morgen in Biarritz. Das Wetter ist perfekt, die Sonne scheint und wir können dem R4 Team Westfalen bei der Arbeit zusehen.
Da wir bereits alles am Vortag gepackt hatten.
Natürlich ließen wir es uns nicht nehmen, das Treiben zu kommentieren und mehr oder weniger nützliche Tipps zu geben :D
Anschließend widmeten wir uns der Reparatur unsere Eigenbau-Rallye-Computers, der aus irgend einem unerfindlichen Grund bereits vor dem Start sein Leben ausgehaucht hatte.
Doch es war nichts zu machen. Nach einem Prozessortausch lief das Display immer noch nicht. Wahrscheinlich ist es auch defekt. Da der Trip-Master hier nicht mehr zu reparieren war, machten wir uns auf den Weg zum Gelände, wo die Rally starten würde. Unterwegs Noch schnell ein Stop an einem 24h Baguette Automaten:
Und dann kamen wir endlich am Start der Rallye in Biarritz an:
Es ist schon so viel los in Biarritz und wir beschließen uns das Treiben genauer anzusehen.
Es ist unglaublich wie viele Renault R4 hier sind. Auf dem Parkplatz kommen wir mit einigen Franzosen ins Gespräch, bei einem Gläschen Wein aus dem 5l Papp-Kanister. Als sie hörten, dass wir die Technische Abnahme erst morgen, 1,5h vor dem Start hätten, meinten sie wir sollten doch auf unseren Termin pfeifen, und gleich jetzt zur technischen Abnahme fahren.
Gesagt – getan.
10 Minuten Später stehen wir mit dem Auto bei der Einfahrtschlange und zeigen dem Typ am Eingang unsere Anmeldung. Dezent verdecken wir das Datum und die Uhrzeit unseres Abnahmetermins. Er winkt uns hinein. Geschafft wir sind in der riesigen Mehrzweckhalle.
Die erste Station überprüft das Fahrzeug, speziell die Aufnahme der Hinterachse. Der Mechaniker, der fast kein Wort englisch spricht ist sichtlich angetan als er unter dem Auto wieder hervor rutscht. „4l car not good!“ sagt er kann sich aber das lächeln nicht verkneifen. Ich lache und zeige ihm auch noch den Motorraum. Begeistert ruft er seine Kollegen von den anderen Stationen und zu viert schauen sie sich begeistert unser Auto an. Die jungen Studentinnen fungieren derweil als Dolmetscher zwischen uns. R4`s in dem Zustand sind anscheinend sehr selten bei der Rallye (wie sich später zeigen wird).
Zweite Station, Überprüfung der verpflichtenden Ausrüstungsgegenstände. Alles dabei, aber nur Feuerlöscher und Raketen werden sichtgeprüft. Mit Abschluss der technischen Abnahme erhalten wir einen weiteren Stempel auf unser Formular und sind nun bereit für die letzten Schritte der Anmeldung.
Über der großen Halle sind in mehreren Räumen die letzten Stationen für die Anmeldung. Reisepasskontrolle, Versicherungskarte und Zulassung werden überprüft und abschließend gibt es ein medizinisches Gespräch.Dann erhalten wir endlich unsere Armbänder und sind offiziell abfahrtsbereit.
Jetzt haben wir es endgültig geschafft! Alexander Kurka und Lukas Hauser sind jetzt offiziell bei der 4l Trophy dabei!
Sehr erleichtert, dass alles OK war und wir ohne Probleme durch die technische Abnahme gekommen sind, schauen wir uns noch am Parkplatz um.
Wir sehen Autos ins seltsamen Farben und noch seltsameren Dachträgern:
Und auch stark höhergelegte, gut umgebaute Autos:
Teilweise wurden die Renault R4's komplett foliert:
Und wen trifft man wieder nach 1000km???
Ja genau, die beiden Französinnen, bei denen uns auf der Autobahn der Sprit ausgegangen ist. Nun haben die Beiden leichte Probleme, ihr Motor läuft nicht mehr rund. Während ein Mechaniker am Vergaser schraubt und die Fahrerin ahnungslos daneben stehen, lassen wir es uns nicht nehmen ein Foto von ihrer Copilotin machen zu lassen.
Am späteren Nachmittag packen wir die letzten Dinge und bereiten unser Auto auf den morgigen Start vor:
Die Kiste ist randvoll !
Wir erledigen die letzten Abschlussarbeiten und bringen die letzten Aufkleber auf unserem Fahrzeug an:
Ein ereignissreicher Tag geht zu Ende.
"Werden wir es heil nach Marrakesch schaffen?" - geht uns durch den Kopf.
Start: Mit dem Renault R4 nach Marrakesch!
Der Morgen des Starts! Aufgeregt wartet das TeamR4aut auf die Start-Ansprache. Noch zwei Stunden Zeit.
Voller Vorfreude auf das was kommen mag warten wir auf dem riesigen oberen Parkplatz auf den Start um 11:00 Uhr. Der Veranstalter hält eine Rede, Musik spielt und dann wird endlich der Countdown herunter gezählt. Das ist der Start! Alle gehen zu ihren Autos, die nun geregelt auf zwei Routen die Parkplätze Richtung Autobahn verlassen.
Das ist der Start der 4L Trophy 2017 für Alexander Kurka und Lukas Hauser.
Nach den ersten 500m beginnt der Stau.
Wie erwartet gab es einen großen Stau wenn 1450 Autos gleichzeitig auf die Autobahn wollen. Nach ca. 1,5 Stunden hatten wir die 6 Kilometer geschafft und ab dann ging es flüssig voran.
Wegen der GPS-Tracker mit life-view Funktion mit der die Rallye-Leitung alle Teilnehmer in Echtzeit überwachen kann, hielten wir uns peinlich genau an die lokalen Geschwindigkeitslimits. (120km/h in Spanien).
Wir wählten die Route über Salamanca und Sevilla um Madrid und den Verkehr dort zu vermeiden.
Wir überholen eine Menge Renault R4 auf den Steigungen. Unser Motor geht gut :D
Fahrt in den Sonnenuntergang irgendwo in Spanien: